„Niemand soll nach einem Katastrophenfall ohne Schutz und Obdach sein“

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Im Rahmen der alljährlichen Weihnachtsaktion „Spenden statt Schenken“ hat sich IP Dynamics in diesem Jahr dazu entschieden, die Arbeit der gemeinnützigen Organisation ShelterBox zu unterstützen.

Weltweit gibt es nahezu täglich Katastrophen wie Erdbeben, Dürren, Überflutungen, Hurrikans oder gewaltsame Konflikte und Kriege. Durch solche Naturkatastrophen oder menschlich herbeigeführte Krisen wird das Leben unzähliger Menschen stark beeinträchtigt oder sogar vollkommen zerstört. Die Betroffenen verlieren ihr Zuhause und benötigen Unterstützung bei dem Wiederaufbau ihrer Existenzgrundlage. Allerdings sind viele Krisen und Katastrophen in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Oft werden sie von anderen globalen Themen überschattet.

Weltweite humanitäre Hilfe

ShelterBox ist eine internationale, gemeinnützige Organisation. Ihr Ziel ist es, Menschen weltweit zu unterstützen, die durch Naturkatastrophen, gewaltsame Konflikte oder Kriege ihr Zuhause verloren haben. Die Vision der Organisation: „Niemand soll nach einem Katastrophenfall ohne Schutz und Obdach sein“.

Der Hauptsitz von ShelterBox liegt in Cornwall (Großbritannien). Zusätzlich gibt es 13 Länderbüros zum Beispiel in den USA, Kanada und Deutschland, sowie weltweit verteilte Lagerstandorte, in denen Hilfsgüter im Warenwert von sechs Millionen Euro sofort in Katastrophengebieten einsetzbar sind. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat die Organisation mehr als drei Millionen Menschen in über 100 Ländern mit Hilfsgütern versorgt, vor allem in stark von Katastrophen betroffenen Regionen außerhalb Deutschlands. Über 40 Prozent der Betroffenen sind Kinder. Hinzu kommen besonders schutzbedürftige Gruppen wie Frauen, ältere Menschen, Kranke und Behinderte, denen vorrangig Hilfe bereitgestellt wird.

Voraussetzungen für den Einsatz

ShelterBox benötigt eine Einsatzbefugnis, um in den betroffenen Ländern, Hilfe leisten zu können. Dafür muss das betroffene Land um internationale Hilfe bitten. Die Organisation selbst orientiert sich an einem eigenen Einsatzkriterienkatalog und die Vereinten Nationen (UN) koordinieren fast alle humanitären Einsätze über das sogenannte Humanitarian Cluster System. Dieses System sorgt dafür, dass jede Hilfsorganisation entsprechend ihrer Stärken eingesetzt wird. ShelterBox ist eine der wenigen Organisationen, die sich speziell auf die Bereitstellung von Notunterkünften spezialisiert haben.

Die Vorbereitung auf einen Einsatz ist entscheidend. Mithilfe moderner Monitoring-Systeme und Prognosen kann ShelterBox im Voraus abschätzen, wann und wo beispielsweise ein Hurrikan oder eine andere Katastrophe eintrifft, wie viele Menschen betroffen sein werden und welche Hilfsgüter benötigt werden. Grundlage hierfür ist unter anderem der Global Development Index.

Menschen ein Obdach geben

Im Ernstfall stellt ShelterBox Notunterkünfte, überlebenswichtige Hilfsgüter und Trainings bereit. Die Hilfsleistungen werden individuell an die jeweilige Katastrophe und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst, da jeder Einsatz unterschiedliche Anforderungen hat. Zu den Hilfsgütern zählen u.a. Zelte, Shelter-Kits mit Zeltplanen und Werkzeugen, Solarlampen, Decken, Matratzen, Wasserfilter, Kochutensilien oder Moskitonetze.

Im Idealfall ermöglicht diese Grundausstattung es Betroffenen, in der Nähe ihres zerstörten Zuhauses zu bleiben und mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Gleichzeitig entlastet dies die öffentlichen Notunterkünfte wie Schulen oder Turnhallen, wodurch der Zugang zu Bildung und Sportangeboten erhalten bleibt.

Ein Beispiel für den finanziellen Aufwand ist die Beschaffung der Hilfsgüter. Eine Thermodecke kostet rund sieben Euro, während ein Wasserfilter etwa 70 Euro kostet und ein Nothilfezelt für eine komplette Familie bei 480 Euro liegt. Der meist aufwändige Transport und die Handlings-Kosten sind bei den Kosten bereits inkludiert. „Ein Moskitonetz, welches Schutz für eine ganze Familie bedeutet, kostet weniger als ein Cappuccino in Berlin-Mitte, nämlich 4 Euro.“, so Annette Rost, Geschäftsführerin von ShelterBox Germany e.V.

Die Menschen hinter der Hilfe

ShelterBox beschäftigt festangestellte Mitarbeiter, die weltweit von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern unterstützt werden. Die Ehrenamtlichen engagieren sich freiwillig neben Beruf und Familie. Auch bei Einsätzen in Katastrophengebieten sind Ehrenamtliche Teil der Teams. Mehrere aufwändige Trainings sind Voraussetzung, um Teil des Einsatzteams zu werden.

In Krisengebieten arbeiten meist Dreier-Teams etwa drei Wochen vor Ort. Bei längeren Einsätzen werden die Teams ausgetauscht oder verstärkt. Ehrenamtliche unterstützen zudem die Arbeit in den Länderbüros, etwa durch Unterstützung im Bereich Grafik, Marketing oder durch juristische Expertise. Viele Länderbüros wie zum Beispiel ShelterBox Italien, Niederlande, Australien und Finnland sind rein ehrenamtlich organisiert.

Weltweite Zusammenarbeit

ShelterBox arbeitet weltweit mit unterschiedlichen Organisationen zusammen. Von lokalen Partnern in den Einsatzländern bis hin zu UN-Agenturen und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Durch diese Kooperationen kann ShelterBox schneller und effektiver helfen. Die Zusammenarbeit mit anderen stärkt die Arbeit in vielerlei Hinsicht. Annette Rost erklärt: „Wir können mehr Menschen an schwerzugänglichen Orten erreichen, wie in Gaza. Wir können uns zu langfristiger Unterstützung verpflichten, ohne vor Ort eigene Büros aufzubauen. Wir lernen von lokalen Partnern und setzen unsere Ressourcen effektiv ein“.

Darüber hinaus ist Rotary eine Partnerorganisation. Rotary teilt die Grundwerte von ShelterBox: „Wir helfen anderen Menschen, fördern Integrität und setzen uns für weltweite Verständigung, guten Willen und Frieden ein.“

Aktuelle Einsätze

Derzeit ist ShelterBox in 13 Ländern aktiv. Unter anderem in Jamaika nach dem Hurrikan Melissa, auf den Philippinen nach etlichen Taifunen und Erdbeben, in Myanmar nach einem Erdbeben, in Somalia bei Konflikt und Dürre sowie in Afghanistan und Gaza.

IP Dynamics unterstützt die wertvolle Arbeit von ShelterBox und möchte somit einen Beitrag leisten, um das Leid der betroffenen Menschen in diesen Krisenregionen zu lindern.

Foto von Dr. Moritz Liebeknecht.  Lächelt in die Kamera.
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