Winter im Warmen

Presse

IP Dynamics spendet 5.000 Euro an den „Förderverein Winternotprogramm für Obdachlose e.V.“ in Hamburg. Während das Winternotprogramm der Stadt Hamburg einen Platz zum Übernachten bietet, sorgt der Förderverein für ausreichende Verpflegung und bietet ein offenes Ohr.

Rund 2.000 Menschen leben in Hamburg auf der Straße. Jeden Tag müssen sie überlegen, wie sie an Nahrung kommen und wo sie einen Schlafplatz finden. Damit diese Menschen im Winter nicht auch noch der Kälte und Nässe ausgesetzt sind, hat die Stadt Hamburg im Jahr 1993 das Winternotprogramm ins Leben gerufen.

Das Winternotprogramm bietet mit über 400 Einzel- und Doppelbetten ca. 700 Obdachlosen die Möglichkeit, während der kalten Jahreszeiten einen warmen und sicheren Schlafplatz zu erhalten. Anders als andere Notunterkünfte, die oft erst bei Minusgraden öffnen, stehen die Unterkünfte vom städtischen Unternehmen „Fördern & Wohnen“ immer vom 1. November bis zum 31. März zur Verfügung. Die beiden Standorte in Moorfleet und Hammerbrook bieten Einzel- und Doppelbetten bzw. Mehrbettzimmer, Nasszellen bzw. Gemeinschaftswaschräume und teilweise Fernseher. Gerade letzteres bietet den Menschen die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Auch Hygieneartikel, Kaffee und Tee stehen zur Verfügung.

Zusätzlich bietet das Winternotprogramm eine kostenfreie Sozialberatung an. Obdachlose können mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sprechen, um einen Weg aus der Obdachlosigkeit zu finden.

Damit die Bedürftigen neben einer Unterkunft auch verpflegt werden, wurde vor 16 Jahren der Förderverein „Winternotprogramm für Obdachlose e.V.“ gegründet. Der Verein besteht ausschließlich aus ehrenamtlichen Helfern, die täglich und mit viel Engagement das Abendessen für die Obdachlosen zubereiten. Dabei wird darauf geachtet, dass die Menschen ein ausgewogenes und möglichst gesundes Essen bekommen, da viele von ihnen unter gesundheitlichen Problemen leiden. Auch auf die kulturelle Herkunft, Religion und Vorlieben wird geachtet. So gibt es zum Beispiel immer vegetarische Alternativen. Die Hingabe, mit der das Essen zubereitet wird, schätzen die Bedürftigen sehr.

Ein Teil der Lebensmittel wird durch Lebensmittelspenden von der Hamburger Tafel zur Verfügung gestellt. Frisch zubereitete Suppen bekommt der Verein jeweils Montags, Mittwochs und Donnerstags von Unternehmen und Betrieben aus dem Quartier sowie Dienstags und Freitags von Hotel- und Gastronomiebetrieben des Branchenverbands DEHOGA. Die restlichen Lebensmittel werden mithilfe von Geld- und Sachspenden organisiert.

Neben der Essenszubereitung haben die Ehrenamtlichen auch immer ein offenes Ohr und tauschen sich mit den Obdachlosen aus. Alle Wünsche bezüglich des Essens oder der Unterkunft werden in ein Logbuch eingetragen und, wenn möglich, umgesetzt.

„Die ehrenamtliche Arbeit ist für viele Helfer sehr bereichernd und lehrreich", erzählt Jessica Jaugstetter, Kassenwartin des Fördervereins. Und das macht sich bemerkbar. Teilweise arbeiten die Küchenhelden seit vielen Jahren für das Winternotprogramm und haben tiefe Bindungen zu den bedürftigen Menschen aufgebaut.

Die Stabilität, die den Obdachlosen durch die Einrichtung geboten wird, ist sehr wichtig. Der Stressfaktor der Menschen wird gesenkt, da die grundlegenden Bedürfnisse vorerst erfüllt werden. Zusätzlich bekommen Sie ein Stück Selbstwertgefühl und Kontrolle über ihr Leben zurück. Nur so besteht dann auch die Möglichkeit, an langfristigen Lösungen gegen die Obdachlosigkeit zu arbeiten.

Dass die Bindung der Obdachlosen zum Förderverein sehr stark ist, wurde nach der Corona-Krise besonders deutlich. „Während der Pandemie haben wir die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen aus Sicherheitsgründen nach Hause geschickt und für das Essen einen Caterer gebucht“, berichtet Katrin Wollberg, Bereichsleitung bei Fördern & Wohnen. „Als unsere Küchenhelden nach der Pandemie wiederkamen, war die Begeisterung riesig!“

Um den Verein und dessen wichtiges Engagement zu unterstützen, hat IP Dynamics im Rahmen seiner jährlichen Weihnachtsspende 5.000 Euro bereitgestellt. Wer selbst spenden oder sich ehrenamtlich engagieren möchte, findet auf der Website des Winternotprogramms weiterführende Informationen.

Foto von Dr. Moritz Liebeknecht.  Lächelt in die Kamera.
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Dr. Moritz Liebeknecht
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